Projektinhalt

Projektinhalt – Kleine Säugetiere im Ländle


Sie sind vor allem in der Nacht aktiv und leben sehr versteckt. Deshalb sind die kleinen Säugetiere für uns nur schwer erfassbar. Noch immer gibt es Wissenslücken über die Verbreitung von Igel, Haselmaus und Co. Um mehr über das Vorkommen der bei uns beheimateten Kleinsäuger zu erfahren, startet die inatura Erlebnis Naturschau Dornbirn das Forschungsprojekt „Kleine Säugetiere in Vorarlberg“.

Das Projekt ist zweigeteilt. Ein Teil sind die systematischen Untersuchungen verschiedener Lebensräume in Vorarlberg (von 2025 bis 2027). Im zweiten Teil geht es um Beobachtungsmeldungen aus ganz Vorarlberg (2023 und 2024). Und hier sind Sie gefragt! Melden Sie uns, wenn Sie einen Igel oder andere Kleine Säugetiere gesehen haben. Am besten mit Foto und genauem Fundort. Wie das geht erfahren Sie hier.

Citizen Science: Mitmachen erwünscht!

Fach-Workshops, Naturführungen und Ratgeber bieten die Möglichkeit, sich über die vielfältige Welt der Kleinsäugetiere zu informieren. Mitmach-Aktionen wie „Die Igel sind los“ laden dazu ein, eine Tierart näher kennenzulernen und Beobachtungen zu melden. Die Citizen Scientists (Mitforschende aus der Bevölkerung) lernen in den Veranstaltungen wissenschaftliche Methoden kennen und Erwerben Artenkenntnisse. Im Fokus stehen die häufigen Arten im Siedlungsraum und Kulturland: Igel, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Gartenschläfer, Haselmaus und Hausmaus. Neben dem Ziel von Mitforschenden, neue Vorkommenspunkte dieser Arten zu erhalten, soll auch die Bekanntheit dieser Tiergruppe erhöht werden – denn es gilt: „Maus ist nicht gleich Maus“.

Wissenschaftliche Erhebungen

Einige Kleinsäuger können nur selten oder mit sehr viel Aufwand beobachtet werden oder sind schwierig zu bestimmen. So lebt z.B. die Waldbirkenmaus über der Waldgrenze im Dickicht von Zwergsträuchern und eine sichere Unterscheidung der Wasser- und Sumpfspitzmaus ist nur durch die Messung ihrer Hinterfußlänge möglich. Für diese Arten werden in Vorarlberg auf 30 Flächen gezielte Untersuchungen durchgeführt. Zum Einsatz kommen Wildtierkameras, Lebendfallen, Losungstunnel mit DNA-Metabarcoding, Nestkartierungen und künstliche Quartiere.